Die FSV-Frauen trafen am Sonntag auf den verletzungsmäßig arg gebeutelten Hagenower SV, so dass nur auf verkürztem Großfeld gespielt werden konnte.
Die Schwerinerinnen begannen konzentriert und versuchten mit weiten Pässen auf die Außenposition, das sonst sehr enge Spiel auseinander zu ziehen. Verloren gegangene Bälle wurden frühzeitig zurückerobert, so dass ein optisches Übergewicht erreicht wurde. Auf Zählbares musste bis zur 29. Minute gewartet werden. Josi Vetter geht nach schönem Zuspiel von Wencke Bongartz im Solo durch und staubt im zweiten Versuch einen vom Torwart nicht festgehaltenen Ball ab. Insgesamt war das Schweriner Spiel jedoch nicht schnell genug. Es wurden zu wenige direkte Pässe gespielt, so des es den Hagenowerinnen immer wieder gelang, die Schweriner Angriffe zu entschärfen.
In der 37. Minute dann aber doch das verdiente 2:0 per Strafstoß durch Line Eisenhardt, nachdem diese selbst bei einem Schussversuch gefoult wurde.
In Halbzeit zwei verflachte des Spiel etwas. Hagenow konnte nicht wirklich gefährlich werden und auch die FSV-Frauen waren nicht zwingend genug.
Auch nach einer gelb-roten Karte für Hagenow in der 68. Minute gab es erst einmal keine Großchancen für den FSV. Das 3:0 fiel nach einer schönen Kombination in der 76. Minute, die durch Anne Preidel abgeschlossen wurde. Hagenow konnte in der 88. Minute durch Miriam Möller noch den Ehrentreffer zum 3:1 erzielen.
Der Schweriner Trainer Benjamin Lau war am Ende trotz Sieg nicht wirklich zufrieden. „Im Training klappt das direkte Passspiel viel besser. Im Spiel fehlt dann manchmal der Mut zum Risiko.“ Jetzt wartet zweimal der 1. FC Neubrandenburg 04 auswärts. Zum einen im Punktspiel und dann noch einmal im Landespokalviertelfinale.
FSV mit: Prigge, Bongartz, Vetter, Klein, Preidel, Jeske, Eisenhardt, Kurow, Keding, David (55.), Panzacchi (60.), Langschwager (65.), Schwarz (70.)