Das Ziel für den FSV war klar. Zweites Spiel-zweiter Sieg. Aber wie schon im letzten Spieljahr entwickelte sich ein zähes Spiel beim Hagenower SV, die defensiv immer sehr gut sortiert spielen.
Der FSV begann kontrolliert und darauf bedacht keinen Gegentreffer zu kassieren.
Trotzdem erspielte man sich im 5-Minutentakt gute Chancen. Die vielleicht beste vergab Jessica Trautmann in der 31. Minute, als sie, nach einem schönen Pass in die Tiefe von Line Eisenhardt, den Ball am langen Pfosten vorbeischlenzte. In der 38. Minute gab es eine Schussgelegenheit für Line Eisenhardt nach einem klasse Heber von Melli Keding in den Strafraum. Kurioserweise unterbrach der Schiedsrichter die Partie, weil die Torhüterin und eine Verteidigerin von Hagenow sich über den Haufen liefen.
In der 44. Minute hätten die Schwerinerinnen nach Foul an Lea David im Strafraum gerne einen Elfmeterpfiff gehört. Dieser blieb leider aus.
Insgesamt war die erste Halbzeit spielerisch gut, die schwache Chancenverwertung sollte sich jedoch rächen.
Die zweite Halbzeit war anfangs wenig aktionsreich, da die sommerlichen Temperaturen ihren Tribut forderten. Die Hagenowerinnen schlossen in der 74. Minute einen Konter geschickt zum 1:0 durch Michelle Sternkiker ab. In den verbleibenden 15 Minuten spielten die Schwerinerinnen alles oder nichts. Hagenow ließ sich tief in die Abwehr drängen. So kam der FSV in der 80. Minute durch einen platzierten Flachschuss von Line Eisenhardt aus 9 Metern Entfernung zum verdienten Ausgleich.
Der FSV wollte jetzt das Spiel auch gewinnen. Schwerin rannte an, Hagenow reagierte nur noch, aber ein Tor wollte nicht mehr fallen. So bleibt eher der Eindruck, zwei Punkte verloren zu haben.
FSV mit: Käcker, Klein, Kurow, Vetter, Preidel, David, Langschwager, Bongartz, Eisenhardt, Trautmann, Keding, Jeske (57.), Panzacchi (70.), Schwarz (87.)